Fit nach Hause. Fit in den Beruf.

Meine Rehabilitation im Ambulanten Reha-Centrum am Hainig in Schweinfurt

Erfahrungsbericht einer ehemaligen Patientin

„Ich heiße Anna S., bin 58 Jahre alt und war nach meiner Hüftgelenksersatzoperation (TEP) zur Rehabilitation im Ambulanten Reha-Centrum am Hainig. Von der Möglichkeit, eine Reha auch ambulant durchführen zu können, hatte ich schon gehört. „Auf Kur gehen“ kannte ich bis dahin nur in der stationären Form, die ich auch schon einmal in Anspruch genommen hatte. Aber der Gedanke, abends zurückzukommen und mich zuhause entspannen zu können, gefiel mir, also sprach ich den Mitarbeiter vom sozialen Dienst des Krankenhauses darauf an. Auf die Frage, wie ich denn täglich dahin käme, weil ich nach meiner OP noch nicht Auto fahren könne, versicherte er mir, dass es einen Fahrdienst gäbe, der mich abholen und wieder nach Hause bringen würde.

Das Genehmigungsverfahren verlief reibungslos und ich hatte Glück, es war auch gleich ein Termin frei. Von der freundlichen Mitarbeiterin des Reha-Centrums wurde ich gut aufgeklärt und erhielt vorab ein ausführliches Schreiben mit wertvollen Informationen zur Reha und meiner Aufnahme.

An meinem ersten Tag, einem Mittwoch, erschien der Fahrdienst pünktlich zum tags zuvor übermittelten Termin. Nachdem alle Mitfahrer abgeholt waren, wurden „die Neuen“ im Reha-Centrum Schweinfurt von einer Mitarbeiterin begrüßt und besprachen Organisatorisches und die täglichen Abläufe. Bei einem Rundgang konnte man sich schon mal grob orientieren. Dann ging es gleich los.  

Nach einer ausführlichen Arztuntersuchung, während der ich mir auch Gedanken über meine Reha-Ziele machen sollte, ging ich zur ersten Stunde in den Trainingsraum. Dort erhielt ich nach der Einführung einen Trainingsplan, den ich gleich umsetzen durfte. Die Übungen waren für mich ungewohnt, aber nicht schwer.Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum Physiotherapeuten, ....

... um Befund und Therapie für mein Hüftgelenk zu besprechen.

Schon war Mittagspause. Zwischen 12.45 und 14.00 Uhr wird in der Cafeteria das Mittagessen ausgegeben. Hier kann täglich unter 3 Menüs gewählt werden, darunter immer ein vegetarisches Menü. Ich fand die Gerichte angemessen, abwechslungsreich und gutbürgerlich.
Nach der Mittagspause durften wir uns nochmals sportlich betätigen, diesmal innerhalb einer Krankengymnastikgruppe. Nach diesen ca. 6 Stunden war ich ganz schön erledigt und freute mich auf Heim und Bett ...

Die weiteren Tage im Ambulanten Reha-Centrum verliefen ähnlich dem ersten Tag, nur dass ich mich langsam an die Betätigung gewöhnte. Zeiten der Therapie und der Therapiepause wechselten sich ab. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase fand ich die Ruhe, meine freie Zeit für ein mitgebrachtes Buch, ein Gespräch oder das Nichtstun im Ruheraum zu nutzen.
Mit den verschiedenen Physio- und Ergotherapeuten konnte ich gut reden, sie hatten immer ein offenes Ohr für meine gesundheitlichen Nöte.

Was ich gar nicht erwartet hätte: Erforderliche Blutabnahmen, meine Verbandswechsel und die Medikamentengabe erfolgten auch im Reha-Centrum. Erstaunt hat mich außerdem, dass ich neben der Therapie für meine Hüfte auch Seminare zu Themen wie Ernährung, Entspannung und Stressbewältigung belegen durfte. Daraus habe ich gute Impulse erhalten. Und bei der Ent-spannung konnte ich meine Ver-spannung immer besser aufspüren.  
In den wöchentlichen Gruppen zum Arbeitsplatztraining und der Rückenschule habe ich viele Impulse fürs tägliche Arbeitsleben und für zu Hause erhalten. Insgesamt ging es mir nach der Reha nicht nur besser, ich konnte auch einen ganzen Rucksack voller Anregungen und Information mit nach Hause nehmen, auf deren Umsetzung ich mich freute!

Weil es bei mir auch um das Thema Erwerbsfähigkeit oder Rente ging, fand ich in meinem Reha-Arzt und der Mitarbeiterin des Sozialdienstes wertvolle Gesprächspartner. Mit dem Psychologen konnte ich über meine Bedenken bezüglich meiner beruflichen Leistungsfähigkeit sprechen. Bei den wöchentlichen Arztterminen fühlte ich mich gut aufgehoben, wir besprachen die Therapie und haben meinen Therapieplan immer wieder angepasst. Am Ende der zweiten Woche entschied ich mich dann für die vorgeschlagene Verlängerung der Rehabilitation.
Den Wiedereinstieg in den Arbeitsplatz besprach ich ausführlich mit Arzt und Sozialdienst und wir einigten uns auf eine schrittweise Wiedereingliederung, der auch mein Arbeitgeber zustimmte. Zum Schluss klärten wir schließlich, inwieweit die anfangs gesteckten Reha-Ziele erreicht wurden, und redeten auch über die Fortführung der Übungen zuhause.

Für die Zeit nach der Rehabilitation nahm ich das Angebot einer IRENA-Nachsorge gerne an, denn ich wollte wieder fit werden und mich an meinem Arbeitsplatz voll einsetzen.

Für mich war die Ambulante Rehabilitation in Schweinfurt nicht nur eine tolle Alternative zur stationären Reha, ich genieße heute noch die Vorteile, die sich aus den Trainings- und Therapiemöglichkeiten im Ambulanten Reha-Centrum am Hainig ergeben haben!“

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